MANFRED PAUL

» Zwischen Auslöschen und Wiedergeburt «

Fotografie

 

            

 

Ausstellungsbeginn: 17. Mai 2024 18 - 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 18.5 - 14.6.2024
Öffnungszeiten: Fr - So 15 bis 18 Uhr 

www.G37.berlin

 

 

 

 

» Zwischen Auslöschen und Wiedergeburt «

Das Betrachten der eigenen, fotografierten Physiognomie antizipiert in ihrer stillgelegten Zeit nicht nur den Tod, sondern das Ich, das offenbar selbst Gewesene, ist längst zu einem Immateriellen Gedankenbild verloschen.
Irgendwie gleicht dennoch das aus den Bildern aufsteigende Erinnern einer Wiedergeburt, die wir aus den von Manfred Paul fotografierten Gesichtern als ihr einmaliges Lebensinterieur herauszulesen vermögen. Das heißt in diesem Falle, sich an Lebensumstände zu erinnern und zu vergegenwärtigen, was bereits drei Jahrzehnte zurückliegt. Möglicherweise führt uns Dresden, der Ort der meisten dieser Aufnahmen, noch weiter zurück in eine Stimmung, die den historischen Umstand skizziert, in dem jede Biografie unverschuldet zum vorübergehende Zeitzeugen wird (…) Die von Manfred Paul fotografierten Künstler gehören in die erstere Gruppe, durchaus große Gruppe von Menschen, die unter den von der Geschichte geschaffenen politischen Bedingungen eines 40 Jahre anhaltenden deutschen Narrenfeuers einen falschen Sozialismus nicht nur ausgehalten, sondern eine subversive Kultur geschaffen haben, die den zu jeder Zeit und unter allen Umständen möglichen Neubeginn verteidigte (…) Auszüge aus.: » Zwischen Auslöschen und Wiedergeburt « EUGEN BLUME