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New works by members of WIMMIN, a collective of women and non binary artists founded in 2018 by Mars Gomes.

         
    ©Kirsty Harris       ©H. Armstrong            ©Collagism        ©Ute Essig                                 ©Caro Halford   ©Mars Gomes †


“To exist is to dwell within the whispers of the infinite.”

Anon

We all navigate the complexities of existence, seeking clarity amidst the uncertainty of these times and finding meaning in fleeting moments of connection. Some look for answers through scientific inquiry, while others find solace in religious contemplation. Six female artists investigate the theme of existence through a range of media: pristine glazed ceramics, collaged collaborations with AI technologies, disconcerting tapestries, performance,  linen cyanotypes, cast sculptural assemblages - hanging from galvanised chains and a short film documenting an artist’s dying wish.

"Existieren heißt, im Geflüster des Unendlichen zu verweilen."
Anon

Wir alle navigieren durch die Komplexität des Daseins, suchen Klarheit inmitten der Ungewissheit unserer Zeit und finden Sinn in flüchtigen Momenten der Verbundenheit. Manche suchen Antworten in wissenschaftlichen Untersuchungen, andere finden Trost in religiöser Kontemplation. Sechs Künstlerinnen erforschen das Thema der Existenz durch eine Reihe von Medien: makellose glasierte Keramik, collagierte Kollaborationen mit KI-Technologien, beunruhigende Wandteppiche, Performance, Cyanotypien aus Leinen, gegossene skulpturale Assemblagen - an verzinkten Ketten hängend - und ein Kurzfilm, der den Sterbewunsch einer Künstlerin dokumentiert.

Henrietta Armstrong  https://www.henriettaarmstrong.com 

Collagism https:/collagism.space 

Kirsty Harris www.kirstyharris.com    

Ute Essig 

Mars Gomes

 

Ausstellungsbeginn: 11. April 2024 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 12.4 - 27.4.2024
Öffnungszeiten: Do - So 16 bis 19 Uhr 

www.G37.berlin

 

 

 

 

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Fotografie und Installationen

 

Die Künstlerinnen sind Mitglieder der WIMMIN-Gruppe, die 2018 von Mars Gomes in London gegründet wurde. Frühere Ausstellungen fanden im Rahmen von Wanderausstellungen statt und waren Teil des Art Licks Weekend, 2019. WIMMIN sehen
ihre Kunstwelt nicht als einen konkurrierenden Raum, sondern eher als ein symbiotisches System, in dem sie sich gegenseitig durch den Austausch von Fähigkeiten und Arbeitskräften sowohl in Großbritannien als auch international unterstützen können.

Mars Gomes †

Mars Gomes' "Last Piece" ist ein Kurzfilm und das letzte Werk, das sie vor ihrem Tod plante. Er dokumentiert die Zerstörung der verbliebenen Kunstwerke der Künstlerin auf ihren letzten Wunsch hin und die Fahrt zur Recyclinganlage, um sie zu entsorgen. Dies verleiht der Ausstellung eine zusätzliche Ebene der Tiefgründigkeit. (...)

Kirsty Harris

Die Wandteppiche von Kirsty Harris werden nach Bildern ihrer Ölgemälde hergestellt. Indem sie den ikonischen Atompilz in die Tradition der Tapisserie einführt, schafft sie ein faszinierendes Spektakel. Mit einem verschmitzten Augenzwinkern in Richtung Guernica oder dem Wandteppich von Bayeux als historische Dokumente umfassen diese Betrachtungen über einen Sekundenbruchteil das Handwerk, den katastrophalen Akt und das meditative Ergebnis. (..)

Collagism

Collagism alias Holly-Anne Buck definiert die Handtasche als feministisches Statement neu und hinterfragt die konstruierten Erzählungen der Existenz durch redaktionelle Collagen. Durch die Dekonstruktion von Modesprache und Materialität hinterfragt Collagism die Kommerzialisierung von Identität und verleiht der Handtasche Bedeutungsebenen, die die Komplexität der menschlichen Existenz widerspiegeln. (...)

Henrietta Armstrong

Armstrongs Installation beschwört die Überreste eines unvollendeten Rituals herauf und hinterfragt die historische Authentizität und die oft grausame Natur heiliger Objekte, darunter Reliquienschreine, die traditionell Fragmente menschlicher Überreste und Kuriositäten beherbergen, von denen man glaubt, dass sie von Heiligen stammen. (...)

Ute Essig

In TEARS sind glasierte Keramikobjekte wie gefrorene Tropfen an den Wänden platziert. Die Künstlerin Ute Essig versucht, die Form und die Flüchtigkeit der Tränen einzufangen und sie in dauerhafte, feste Objekte zu verwandeln.

Weinen ist eine rohe, ehrliche Äußerung unserer Gefühle. Es ist nicht nur ein Ausdruck von Traurigkeit, sondern kann eine Reaktion auf alles sein, von Wut über Empathie bis hin zu Freude. (..)

Caro Halford (Aufführung)

Am Eröffnungsabend wird Caro Halford für die Dauer der Vernissage die Performance "A day in the life of a 1950s Housewife" aufführen (6"58' in Dauerschleife). In einem Schrank, den Halford trägt, ist ein Audioguide versteckt, der jüngere Frauen auf satirische Weise dazu auffordert, Marmelade herzustellen. (...)