Doris Hinzen-Röhrig / Silvia Sinha

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Fotografie - Malerei - Zeichnung

     

Ausstellungsbeginn: 15. September 2023 um 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. September bis 14. Oktober 2023

Öffnungszeiten: Donnerstag 17 - 20 Uhr
Freitag bis  Sonntag · 16  - 19 Uhr
und nach Vereinbarung

 

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Doris Hinzen-Röhrig

Sie ist bildende Künstlerin: malt, zeichnet, fotografiert. Ihr fotografischer Blick ist geprägt von der Faszination für alles Malerische, Kontrastierende, strukturell Vielfältige. Auch hier kommt es ihr auf das „richtige“ Sehen an, auf den geschärften Blick, mit dem sie den ihr so wichtigen, bildgewordenen Beweis für „Schönheit“ erbringen will. Es geht ihr um die Schönheit all dessen, was sich in der Intimität ihrer Betrachtung entfaltet und ihrem künstlerischen Anspruch gerecht wird. Jedes Detail eines Bildmotivs steht im Kontext zum größeren Ganzen, zur Poesie eines Ortes. Mensch und Tier tauchen als nicht wegzudenkender Teil einer Landschaft auf, spürbar eingebettet in den Kreislauf der Natur. Ihre enge Verbundenheit mit der Natur stellt für Doris Hinzen-Röhrig einen wichtigen Leitfaden durch ihr Werk dar. Unter dem Titel der Serie „erdgebunden“ zeigt sie ein dichtes wie luftiges Geflecht aus unterschiedlichen Natur-Darstellungen und assoziierten Landschaften. Ob die einzelnen Motive einer realen Welt - wie in ihren Fotografien - angehören oder ob sie auf der Basis von Erinnerung - wie in ihrer Malerei und Zeichnung - beruhen, jede Darstellung wirkt atmosphärisch aufgeladen, dem Geheimnis verpflichtet.

 

Silvia Sinha

Sie versteht sich als künstlerische Fotografin. In ihren Serien zum Thema „Wasser“ widmet sie sich der immanenten Bedeutung von Wasser für Mensch und Natur. Während ausgiebiger Beobachtungen konzentriert sie sich  auf die sich fortwährend verändernden Wasseroberflächen, gleich ob die Gewässer einer Landschaft still oder bewegt erscheinen. Jede ihrer Aufnahmen erweckt den Eindruck, als seien die von Lichtreflexen beeinflussten, von Wind getriebenen und geformten Wellenmuster geradezu plastisch greifbar. Das Element Wasser mit seiner sich unendlich wandelnden Gestalt stellt für Silvia Sinha ein Spiegelbild - wenn nicht gar eine Metapher -  für die Höhen und Tiefen unseres Lebens dar.  In jeder Wasserlandschaft spürt sie der stets vom Umgebungslicht geprägten Farbgebung nach und erforscht den natürlichen Charakter einer Wasserlandschaft. In ihrer Serie „In constant Flux“ rückt sie unseren allzu flüchtigen Blick auf die Welt in den Fokus. So fordert sie beispielsweise mit Hilfe fotografischer Collagen unsere Sehgewohnheiten heraus, indem sie bewusst kompositorische Irritationen kreiert und uns so zu neuem perspektivischem Sehen animiert.